Mit neuwerk unabhängig machen von fossilen Energieträgern

Mit dem Einsatz einer modernen Wärmepumpe können Hauseigentümer die Umweltenergie effizient nutzen.
Besonders sinnvoll ist dabei die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage. Dadurch wird der selbstproduzierte Sonnenstrom direkt für die Wärmeerzeugung verwendet. Dies gilt nicht nur für Neubauten, sondern auch für viele Bestandsbauten mit Heizkörpern.

Bis zu 70% staatliche Förderung beim Umstieg auf eine Wärmepumpe

Es gibt bundesweite und regionale Förderungen für den Einbau einer Wärmepumpe. Wir bieten Ihnen den kostenlosen Service die optimale Förderung für Ihre Wärmepumpe zu ermitteln. Bundesweit einheitlich ist derzeit die KfW-Förderung, die dem folgenden Beispiel zugrunde liegt.

Übersicht Ihrer Förderungsmöglichkeiten

35 %

Grundförderung

30 %

Basis-Förderung

5 %

Effizienz-Bonus

Für den Einsatz von Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln oder Erdwärme als Wärmequelle

20 %

Klima­­­geschwin­dig­keits-Bonus

Für den Austausch alter Öl-, Kohle-, Nachtspeicher- oder mindestens 20 Jahre alter Gas-Heizungen

30 %

Einkommens­abhängiger Bonus

Für Haushalte mit einem zu versteuernden Jahres­einkommen von weniger als 40.000 €

Basisförderung und Boni addierbar. Staatliche Förderung max. 70%

max. 70 % Gesamt­förderung

30.000 €
Höchstfördersumme

Beispiel der Förderungsmöglichkeiten

Grundförderung

Ihre Wärmepumpe kostet 30.000 €

Da unsere Wärmepumpen neben der Basisförderung die Kriterien für den Effizienz-Bonus erfüllen, erhalten Sie in jedem der folgenden Szenarien eine Grundförderung von 35 %

= 10.500 € Grundförderung.

Szenario 1

Klima­geschwindig­keitsbonus

Wenn Sie z.B. noch eine Ölheizung besitzen, erhöht sich die Fördersumme um 20% auf 55%

= 16.500 €

Szenario 2

Einkommens­abhängiger Bonus

Liegt ihr zu versteuerndes Einkommen (also Netto nach Abzug aller Freibeträge etc.) unter 40.000 €, erhöht sich die Fördersumme um 30% auf 65%

= 19.500 €

Szenario 3

Klimageschwindig­keits-Bonus + Einkommens­abhängiger Bonus

Haben Sie sowohl noch eine Ölheizung, als auch ein zu versteuerndes Einkommen von unter 40.000 €, erhalten Sie die Maximalförderung von 70%

= 21.000 €

Egal wo Sie bei der Planung Ihrer neuen Heizung stehen:
Wir unterstützen Sie individuell und ganzheitlich!

Angebot Wärmepumpe

Sie möchten ein konkretes Angebot für eine Wärmepumpe?

Wir bieten Ihnen ein Angebot unter Berücksichtigung aller Förderungen.

Sanierungs­maßnahmen

Sie planen die Anschaffung einer Wärmepumpe im Zuge weiterer energetischer Sanierungs­maßnahmen?

Wir bieten Ihnen im Vorfeld des Wärmepumpenangebots einen individuellen Sanierungsfahrplan von einem externen Energieberater.

Allgemeine Informationen

Sie möchten sich erstmal allgemein zu den Themen Heizungs­umstellung, Wärmedämmung und Energievebrauch informieren?

Vereinbaren Sie einen Termin für eine Energieberatung bei unserem hauseigenen Energieberater. Für Stadtwerke Göttingen Kunden ist dies sogar kostenlos.

Vorteile des Wärmepumpen-Komplettangebots von neuwerk

  • Wir führen eine gründliche Eignungsprüfung durch, um sicherzustellen, dass eine Wärmepumpe für Ihr Zuhause geeignet ist.
  • Unsere Experten bieten Ihnen eine persönliche Beratung, um Ihre individuellen Bedürfnisse zu verstehen.
  • Bei Eignung erhalten Sie ein verbindliches, individuelles Komplettangebot.
  • Sie profitieren von einer hochmodernen Wärmepumpe eines deutschen Premium-Herstellers.
  • Unser Förderservice sorgt dafür, dass Sie die höchstmöglichen Zuschüsse erhalten – derzeit bis zu 70% Förderung möglich.
  • Die Installation und Inbetriebnahme erfolgt durch unsere erfahrenen Fachpartner.
  • Mit dem neuwerk Entstörungsservice sind wir auch bei technischen Problemen für Sie da.

So funktioniert unser Wärmepumpen-Komplettangebot

* setzt einen gesonderten Stromzähler für die Wärmepumpe voraus

Sie möchten Ihre Wärmepumpe mit Ihrem selbstproduzierten Sonnenstrom betreiben?

Dann ist unsere Photovoltaikanlage für Sie genau die passende Ergänzung! Mit einer Photovoltaikanlage können Sie den selbstproduzierten Sonnenstrom direkt zur Wärmeerzeugung verwenden und damit nicht nur kostengünstig, sondern auch umweltbewusst heizen.

Sind Sie unsicher, ob Ihr Haus die Voraussetzungen für eine Wärmepumpe erfüllt, oder möchten Sie eine Wärmepumpe im Rahmen einer umfangreichen energetischen Sanierung installieren?

Dann empfehlen wir, gemeinsam mit einem neutralen Energieberater einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) zu erstellen:

  • Aufnahme und Analyse des Ist-Zustandes Ihres Gebäudes
  • Ableitung der notwendigen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz
  • Berücksichtigung aller relevanten Faktoren: Dabei werden der Gebäudezustand, Ihre individuellen Energieverbrauchsmuster und Ihre finanziellen Möglichkeiten berücksichtigt.
  • Strukturierte Handlungsempfehlung: Der iSFP bietet eine klare und strukturierte Handlungsempfehlung, um Ihr Gebäude energetisch fit für die Zukunft zu machen.

Jetzt iSFP
kostenlos sichern!

Bei Beauftragung einer Wärmepumpe bei uns: 650 € Förderung durch den Staat – die verbleibenden Kosten übernehmen wir.

Starten Sie jetzt eine unverbindliche Anfrage für eine Wärmepumpe

Mit wenigen Informationen zu Ihrem Gebäude prüfen wir Ihre Voraussetzungen und geben Ihnen eine Empfehlung für das weitere Vorgehen.

Jetzt Sanierungsfahrplan beantragen

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Fragen zur Wärmepumpe

Klicken Sie auf die Fragen, um mehr zu erfahren

Eine Wärmepumpe nutzt Umweltwärme aus Luft, Wasser oder Erde, um Gebäude zu heizen. Dabei funktioniert sie nach dem umgekehrten Prinzip eines Kühlschranks: Sie entzieht der Umgebung Wärme und gibt sie ins Haus ab.

  1. Wärmegewinnung: Eine Trägerflüssigkeit nimmt Umweltwärme auf und transportiert sie zur Wärmepumpe. Luft-Wärmepumpen saugen dafür Außenluft an.
  2. Wärmeumwandlung: Ein Kältemittel verdampft durch die aufgenommene Wärme, wird im Verdichter komprimiert und dadurch heiß. Diese Wärme wird an das Heizsystem abgegeben.
  3. Heizbetrieb: Die Wärme gelangt über Heizkörper oder Fußbodenheizungen ins Gebäude.

Besonders effizient arbeitet eine Wärmepumpe mit niedrigen Vorlauftemperaturen, wie bei Flächenheizungen.

Die drei gängigsten Wärmepumpenarten sind:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe: Entzieht der Außenluft Wärme und wandelt sie in Heizenergie um. Sie ist einfach zu installieren, vergleichsweise günstig und daher besonders für Bestandsgebäude geeignet.
  • Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe): Nutzt die im Erdreich gespeicherte Wärme über Sonden oder Kollektoren. Sie ist sehr effizient und langlebig, erfordert jedoch aufwendige Erdarbeiten und höhere Investitionskosten.
  • Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Entzieht Wärme aus dem Grundwasser und erreicht die höchste Effizienz. Aufgrund der Genehmigungspflicht und der hohen Erschließungskosten kommt sie nur für bestimmte Standorte infrage.

Fazit: Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist für die meisten Haushalte die praktikabelste Lösung, da sie mit geringem Installationsaufwand verbunden ist und sich besonders für den Heizungstausch in bestehenden Gebäuden eignet.

Höhere Effizienz
Wärmepumpen erzeugen aus 1 kWh Strom etwa 3,5 bis 5 kWh Wärme. Gas- und Ölheizungen arbeiten dagegen nur im Verhältnis 1:1 oder schlechter.

Niedrigere Heizkosten
Durch die hohe Effizienz sind die Betriebskosten einer Wärmepumpe bis zu 25 % geringer als bei einer Gasheizung und bis zu 30 % niedriger als bei einer Ölheizung.

Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen
Wärmepumpen nutzen Umweltenergie aus Luft, Wasser oder Erde und sind nicht von schwankenden Gas- oder Ölpreisen abhängig.

Zukunftssicherheit
Mit steigender CO₂-Bepreisung werden fossile Heizungen immer teurer. Wärmepumpen hingegen profitieren von staatlicher Förderung und sinkenden Strompreisen durch erneuerbare Energien.

Klimafreundlich & nachhaltig
Wärmepumpen stoßen im Betrieb kein CO₂ aus. Werden sie mit Ökostrom oder einer PV-Anlage kombiniert, laufen sie somit nahezu emissionsfrei.

Der Aufstellort einer Wärmepumpe beeinflusst ihre Effizienz und Funktionsweise. Wichtige Faktoren sind ausreichend Platz, gute Luftzirkulation, ein stabiler Untergrund sowie rechtliche Vorgaben. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind besonders flexibel und können innen, außen oder als Split-System aufgestellt werden. Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen erfordern spezielle Bohrungen oder Brunnen und sind meist im Gebäudeinneren untergebracht. Jede Aufstellungsart hat Vor- und Nachteile in Bezug auf Platzbedarf, Wartung, Effizienz und Lautstärke – die richtige Wahl hängt von den individuellen Gegebenheiten ab.
Da Wärmepumpen Strom für den Betrieb von Kompressor, Pumpen und Gebläse benötigen, nimmt der Stromverbrauch in der Regel zu. Dennoch sinken die gesamten Heizkosten deutlich, da kein oder bei Hybridlösungen nur wenig Gas oder Öl benötigt wird. Eine effiziente Wärmepumpe erreicht eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3 bis 4, was bedeutet, dass aus einer Kilowattstunde Strom drei bis vier Kilowattstunden Wärme gewonnen werden.
Die durchschnittliche Lebensdauer einer modernen Wärmepumpe beträgt 20 Jahre. Sie kann aber bei regelmäßiger Wartung auch deutlich länger halten.
Ja, eine Wärmepumpe lässt sich ideal mit einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) kombinieren. Wenn Sie Ihre Wärmepumpe mit Strom vom eigenen Dach betreiben, können Sie die Kosten für den Betriebsstrom deutlich senken. Dies ist nicht nur gut für das Klima, sondern schont auch Ihr Portemonnaie. Überschüssiger Strom, der nicht sofort verbraucht wird, kann entweder ins Netz eingespeist oder in einem Speicher für später genutzt werden. Unsere professionelle Beratung hilft Ihnen, die optimale Kombination aus Wärmepumpe, PV-Anlage und Speicher für Ihr Zuhause zu finden.

Die Leistungszahl beschreibt das Verhältnis von erzeugter Wärme zu eingesetzter elektrischer Energie in einem bestimmten Betriebszustand. Sie wird häufig synonym zum COP (Coefficient of Performance) verwendet. Beide Werte zeigen die momentane Effizienz der Wärmepumpe unter standardisierten Laborbedingungen.

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) hingegen gibt an, wie effizient die Wärmepumpe im realen Betrieb über ein ganzes Jahr arbeitet. Sie berücksichtigt alle Betriebszustände sowie äußere Einflüsse wie Witterung und Heizverhalten und liefert so ein realistisches Bild der tatsächlichen Effizienz. Eine hohe JAZ bedeutet eine besonders wirtschaftliche Wärmepumpe.

Nein, eine Wärmepumpe ist ein modernes und effizientes Heizsystem, das sowohl für die Raumwärme als auch für die Warmwasserbereitung genutzt werden kann. Einige Modelle bieten zusätzlich eine Kühlfunktion – ein Vorteil, den herkömmliche Heizsysteme meist nicht haben.
Während der Eignungsprüfung wird die Norm-Gebäudeheizlast über den Heizlastrechner des Bundesverbands Wärmepumpe e.V. geschätzt. Dieses ist abhängig von den örtlichen klimatischen Bedingungen, der Gebäudeart (z.B. freistehendes Einfamilienhaus), der Baualtersklasse, der zu beheizenden Fläche und dem Sanierungsstand (Fassade, Dach, Fenster). Sollte die Gebäudeheizlast über 14 kW liegen, können wir dies nicht mit dem aktuellen Produktportfolio abbilden. Sollte der Kunde uns beauftragen, wird im Anschluss die raumweise Gebäudeheizlast berechnet. Da diese recht zeitintensiv ist, wird dies nicht im Vorhinein durchgeführt.
Die Verbraucherzentrale empfiehlt unterschiedliche Raumtemperaturen je nach Nutzungsart: Wohnräume 20 bis 22 Grad Celsius, Schlafräume 16 bis 19, Abstellräume und selten genutzte Bereiche 15 Grad Celsius. Dies lässt sich wie gehabt durch die Thermostate an den Heizkörpern oder den Raumthermostaten der Fußbodenheizung problemlos einstellen. Die Wärmepumpe stellt die Grundtemperatur für das Haus bereit.

Wärmepumpen werden derzeit über das Gebäudeenergiegesetz gefördert. Die Förderkonditionen unterscheiden sich dabei bedingt durch verschiedene Faktoren:

  • Basisförderung (30 Prozent)
    Diese Förderung gibt es für alle Verbraucher, die einen fach- und sachgerechten Heizungstausch auf eine neue, förderfähige Wärmepumpe im Rahmen der BEG-Förderrichtlinie durchführen lassen.
  • Klima-Geschwindigkeits-Bonus (20 Prozent)
    Dieser Bonus kommt obendrauf, wenn die Wärmepumpe eine mindestens 20 Jahre alte Gaszentralheizung oder eine alte Kohle-, Öl-, Nachtspeicher- oder Gasetagenheizung (unabhängig vom Alter) ersetzt. Wichtig: Die alte Heizung muss funktionsfähig sein, um den Bonus zu erhalten – Sie sollten den Heizungstausch also nicht unnötig hinauszögern!
  • Einkommensabhängiger Bonus (30 Prozent)
    Dieser Bonus wird gewährt, wenn das zu versteuernde Jahreseinkommen aller Haushaltsmitglieder nicht mehr als 40.000 Euro beträgt. Nachgewiesen wird das Einkommen über den Steuerbescheid des Finanzamts.
  • Effizienzbonus (5 Prozent)
    Dieser Bonus kommt zum Tragen, wenn die Wärmepumpe ein besonders klimafreundliches natürliches Kältemittel nutzt oder alternativ besonders effiziente Wärmequellen wie Geothermie erschlossen werden. Die Wärmepumpen in unserem Produktportfolio erfüllen diese Voraussetzung.

Die Förderung ist auf maximal 70 Prozent Zuschuss gedeckelt, auch wenn sich rechnerisch in der Summe aller Boni 85% Förderung ergeben würden. Es werden Investitionskosten von maximal 30.000 Euro für die erste Wohneinheit berücksichtigt, demnach sind also maximal 21.000 Euro Förderung möglich.

Mythen zur Wärmepumpe

Wärmepumpen sind längst nicht mehr nur eine Lösung für Neubauten – mehr als die Hälfte der 2023 installierten Geräte wurde im Bestand eingebaut. Zwar können im Altbau zusätzliche Investitionen für den Austausch einzelner Heizkörper oder andere Anpassungen anfallen, dank niedriger Betriebskosten und steigender CO₂-Preise kann sich eine Wärmepumpe aber auch im Altbau wirtschaftlich schnell rechnen, insbesondere bei einer Vollkostenbetrachtung über die Lebensdauer.
Es stimmt, dass Wärmepumpen mit Flächenheizungen besonders effizient arbeiten. Allerdings können sie auch mit herkömmlichen Heizkörpern eingesetzt werden. Entscheidend ist die richtige Planung: Oft sind bestehende Heizkörper bereits geeignet. Falls nötig, können größere Modelle installiert werden, um die Wärme besser zu verteilen und die Vorlauftemperatur zu senken. Eine Fußbodenheizung ist also nicht zwingend erforderlich.
Wärmepumpen nutzen Umweltwärme als Hauptenergiequelle und sind dadurch grundsätzlich klimafreundlicher als fossile Heizsysteme. Schon heute schneiden sie in der CO₂-Bilanz besser ab als Öl- oder Gasheizungen – und mit dem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien im Strommix wird dieser Vorteil noch größer. Noch nachhaltiger wird der Betrieb, wenn die Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kombiniert wird.

Ein berechtigter Einwand sind Kältemittel, von denen einige ein hohes Treibhauspotenzial haben. Doch der Trend geht klar in Richtung klimafreundlicher Alternativen wie Propan (R290). Zudem sorgt die neue Förderung dafür, dass immer mehr Wärmepumpen mit umweltfreundlichen Kältemitteln installiert werden.

Wärmepumpen haben höhere Anschaffungskosten als Gasheizungen – das ist unbestritten. Doch der Blick auf den Kaufpreis allein führt in die Irre. Dank staatlicher Förderungen, die je nach Situation bis zu 70 % betragen können, sinken die Investitionskosten erheblich.

Noch entscheidender sind die Betriebskosten über die gesamte Lebensdauer der Heizung. Wärmepumpen arbeiten deutlich effizienter als Gas- oder Ölheizungen. Durch ihre hohe Effizienz und die erwartbare Verteuerung von Erdgas – etwa durch die steigende CO₂-Bepreisung – sind Wärmepumpen oft die wirtschaftlichere Wahl. Besonders in Kombination mit einer Photovoltaikanlage lassen sich die Heizkosten langfristig erheblich senken.

Ja, Wärmepumpen laufen umso effizienter, je niedriger der Temperaturunterschied ist. Wärmepumpen arbeiten allerdings auch bei zweistelligen Minusgraden zuverlässig. Selbst Luft-Wasser-Wärmepumpen, die Umgebungsluft als Wärmequelle nutzen, können bei Temperaturen bis -20 °C und darunter noch effizient Wärme bereitstellen. In extremen Fällen unterstützt ein integrierter Elektroheizstab, der aber nur an wenigen Tagen im Jahr benötigt wird und bereits in die Effizienzbewertung der Geräte einfließt.

Ein Blick nach Skandinavien zeigt: Länder mit deutlich kälterem Klima als Deutschland setzen seit Jahren erfolgreich auf Wärmepumpen. Studien aus Großbritannien und Skandinavien belegen, dass sie selbst bei -30 °C effizienter sind als fossile Heizsysteme. Zudem sind Erdwärme- und Grundwasser-Wärmepumpen von Außentemperaturen kaum beeinflusst.

Wärmepumpen funktionieren vereinfacht gesagt wie ein umgekehrter Kühlschrank und sind daher mit dessen Lautstärke vergleichbar. Der Schalldruckpegel liegt meist zwischen 35 und 50 Dezibel – das entspricht einem leisen Gespräch oder Hintergrundgeräuschen in einer ruhigen Wohnung. Besonders Erdwärme- und Grundwasserwärmepumpen sind nahezu geräuschlos, da sie keine Außeneinheit mit Ventilator besitzen.

Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen kann die Lautstärke je nach Modell und Aufstellort variieren. Deshalb gibt es gesetzliche Lärmschutzvorgaben: In Wohngebieten darf die Lautstärke tagsüber 50 dB und nachts 35 dB nicht überschreiten. Neuere Wärmepumpen sind mit Flüstermodus und Schallschutzhauben ausgestattet und bleiben meist sogar unter diesen Grenzwerten.

Die richtige Platzierung ist entscheidend: Ein Abstand von wenigen Metern zur Nachbargrenze sowie eine Abschirmung durch Hecken oder Schallschutzverkleidungen reduzieren die Geräuschwahrnehmung erheblich.

Fragen zum individuellen Sanierungsfahrplan

Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) ist ein von der Deutschen Energie-Agentur (dena) entwickeltes Beratungsinstrument, das Ihnen eine klare, strukturierte Übersicht zur energetischen Modernisierung Ihres Gebäudes bietet. Er wird speziell auf Basis der baulichen Gegebenheiten und persönlichen Wünsche erstellt und enthält schrittweise Empfehlungen für Maßnahmen an Gebäudehülle und Technik.

Der iSFP ist individuell gestaltet, sodass seine Ergebnisse nicht auf andere Gebäude übertragbar sind. Durch seine standardisierte Struktur ermöglicht er eine verständliche und hochwertige Beratung, bei der Ihre Lebenssituation und Interessen umfassend berücksichtigt werden. Ziel ist es, Ihnen langfristig sinnvolle Maßnahmen zur Energieeinsparung aufzuzeigen, die optimal aufeinander abgestimmt sind.

Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) bietet Kunden zahlreiche Vorteile. Er stellt die Ergebnisse und Empfehlungen der Energieberatung klar und verständlich dar – anschaulich visualisiert und strukturiert. Zudem liefert er eine erste Orientierung zu Kosten, Zeitplänen und notwendigen Maßnahmen, was die Planung erheblich erleichtert.

Besonders attraktiv: Mit einem BAFA-geförderten iSFP können Sie bei Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen innerhalb von 15 Jahren einen zusätzlichen Förderbonus von 5 % im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erhalten (vorausgesetzt vorhandener Fördermittel und Erfüllung der Förderbedingungen, Stand: Juni 2025).

Wichtig zu beachten ist, dass der iSFP zwar eine wertvolle Entscheidungshilfe bietet, aber keine Genehmigungs- oder Fachplanung ersetzt.

Der iSFP-Bonus wird seit dem 15. August 2022 nicht mehr für Heizungssanierungen gewährt, da diese bereits höher gefördert werden als Maßnahmen an der Gebäudehülle. Allerdings kann der iSFP-Bonus für Maßnahmen zur Heizungsoptimierung in Anspruch genommen werden, wie z. B. hydraulischer Abgleich, Vergrößerung von Heizkörpern, Installation einer Fußbodenheizung, Erneuerung von Pumpen oder Anbringung voreingestellter Thermostatventile.
Ja, die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) wird mit maximal 50 % des förderfähigen Beratungshonorars gefördert. Der maximale Zuschuss beträgt 650 Euro für Ein- oder Zweifamilienhäuser und 850 Euro für Wohngebäude mit drei oder mehr Wohneinheiten.
Antragsberechtigt für die Erstellung eines iSFP sind Eigentümer von selbstgenutzten oder vermieteten Wohngebäuden sowie Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG). Auch Nießbrauchsberechtigte, Mieter und Pächter können einen iSFP beantragen, wenn sie eine schriftliche Erlaubnis des Eigentümers erhalten haben.
Grundsätzlich darf jeder Gebäude-Energieberater einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen. Sofern der Hauseigentümer für die Erstellung des individuellen Sanierungsfahrplans jedoch Fördergelder in Anspruch nehmen möchte, muss eine Energieberatung von einer Person durchgeführt wird, die in der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes in der Kategorie „Energieberatung für Wohngebäude“ gelistet ist.
Der Antrag für einen iSFP muss vor Beginn des Vorhabens gestellt werden. Der Vorhabenbeginn gilt als der Abschluss eines rechtsgültigen Vertrages zur Durchführung einer Energieberatung. In Ausnahmefällen kann der Vertragsabschluss vor Antragstellung erfolgen, wenn die Wirksamkeit des Vertrages von der Förderzusage des BAFA abhängig gemacht wird. Planungsleistungen dürfen bereits vor der Antragstellung erbracht werden.
Eine „Schritt-für-Schritt-Sanierung“ beschreibt einen langfristigen Sanierungsplan, bei dem aufeinander abgestimmte Maßnahmen ergriffen werden, um den Primärenergiebedarf zu senken und CO2 einzusparen. Alle Maßnahmen sollen optimal zur Gebäude- und Anlagentechnik passen und den Vorgaben des geltenden GEG entsprechen. Der iSFP bietet eine Entscheidungshilfe, die alle Vorteile einer Komplettsanierung wie Energieeinsparungen, CO2-Reduktion und Fördermöglichkeiten aufzeigt. Die Umsetzung der Vorschläge ist freiwillig.
Nein. Sie können diese Kosten nicht steuerlich geltend machen, weil die Maßnahmen bereits gefördert wurden.

Für eine fundierte Energieberatung sind folgende Unterlagen und Informationen erforderlich:

  1. Zeichnungen: Grundrisse, Schnitte und Ansichten des Gebäudes.
  2. Baubeschreibung: Detaillierte Bauteilbeschreibungen des Hauses.
  3. Wärmeschutznachweis: Oder auch EnEV-Nachweis bzw. Energiesparnachweis.
  4. Energieausweis: Falls vorhanden.
  5. Statik: Berechnungen zur Gebäudestruktur.
  6. Energieverbrauchsrechnungen: Für die letzten 3 Jahre.
  7. Unterlagen zur Gebäudetechnik: Besonders zur Heizungsanlage (z.B. Datenblätter, Typbezeichner).
  8. Schornsteinfegerprotokolle: Falls vorhanden.

Zusätzlich benötigen wir von Ihnen:

  • Einen bemaßten Grundriss aller Etagen des Gebäudes.
  • Angaben zur Gesamtwohnfläche, Baujahr, Anzahl der Personen im Haushalt sowie zu Heizsystem und Energieträger. Einen bemaßten
Die im iSFP aufgeführten Maßnahmen müssen nicht zwingend umgesetzt werden. Der Sanierungsfahrplan hat einen empfehlenden Charakter und dient als neutrale energetische Beratung. Sie erhalten alle notwendigen Informationen, um selbst zu entscheiden, welche Maßnahmen Sie umsetzen möchten.
Während der Vor-Ort-Begehung überprüft ein Mitarbeiter des Energieberatungsunternehmens den energetischen Ist-Zustand Ihres Gebäudes. Dabei werden wichtige Bereiche wie die Heizungsanlage, der Dachboden, der Keller sowie repräsentative Wohnräume begutachtet. Es werden auch Fotos sowohl von innen als auch von außen am Gebäude gemacht, um den Zustand festzuhalten.

Der Kunde oder ein benannter, volljähriger Vertreter muss während des Termins anwesend sein, um eventuelle Fragen zu beantworten und wichtige Informationen zum Gebäude bereitzustellen.

Der Ablauf eines iSFPs und seine inhaltliche Struktur sind vom Gesetzgeber grob vorgegeben und standardisiert.

  1. Erstberatung und Vor-Ort-Termin: Erfassung des Ist-Zustands des Gebäudes.
  2. Datenanalyse: Bewertung des aktuellen Energieverbrauchs und der Schwachstellen.
  3. Entwicklung von Sanierungsvorschlägen: Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz werden erarbeitet.
  4. Abstimmung und Erstellung des iSFP: Die Vorschläge werden mit dem Kunden abgestimmt und der Sanierungsfahrplan finalisiert.
  5. Abschlussgespräch: Erläuterung des iSFP und Klärung offener Fragen.
Ja. Wir empfehlen die Erstellung eines iSFPs, wobei u.a. die Möglichkeit zu einem effizienten Einsatz einer Wärmepumpe geprüft werden kann. Eine Wärmepumpe kann grundsätzlich immer installiert werden, es ist jedoch nicht sicher, dass sie effizient arbeitet, weil ggf. zuerst einige energetische Sanierungsmaßnahmen, wie z.B. Fensterabdichtung oder Dämmung, den energetischen Zustand des Gebäudes deutlich verbessern könnten.

Die benötigten Grundrisse können Sie auf verschiedenen Wegen beschaffen. Überprüfen Sie zunächst die Bauunterlagen Ihres Gebäudes, die Ihnen möglicherweise bereits vorliegen. Falls diese nicht vorhanden sind, können Sie sich an das zuständige Bauamt wenden, da alte Planunterlagen häufig im Archiv des Bauamtes gespeichert sind. Sollten auch hier keine Unterlagen zu finden sein, haben Sie die Möglichkeit, selbst erstellte Pläne einzureichen. Dabei ist es wichtig, dass die Außenmaße des Gebäudes korrekt aufgenommen werden.